Cadaver – The Age of the Offended: Ein starkes Lebenszeichen des Death Metal
Nach dem beeindruckenden Lebenszeichen „Edder & Bile“ (2020) kehrt die 1988 gegründete, aber nie konstant aktive Death-Metal-Band Cadaver unter der Führung von Mastermind Anders Odden nicht nur kurzzeitig zurück. Die komplettierte Trümmertruppe, bestehend aus Schlagzeuger Dirk Verbeuren, Gitarrist Ronni Le Tekrø und Bassist Eilert Solstad, legt mit „The Age of the Offended“ ihr sechstes Opus vor. Dieses Album bietet eine Mischung aus Carcass-ähnlichem Gemetzel („Postapocalyptic Grinding“, „The Sicker, The Better“) und apokalyptischen Klängen („Death Revealed“) bis hin zu eingängigeren Stücken („Scum Of The Earth“).
Vielseitige Kompositionen mit Höhen und Tiefen
Einige Stücke wie der Titel-Track, „The Shrink“, „The Drowning Man“ oder „Dissolving Chaos“ bieten langsamere Passagen, verlieren sich aber auch in tiefer Schwere. Andere Stücke, wie das von aufheulenden Gitarren begleitete „Deadly Metal“, bringen mehr Leichtigkeit ins Spiel. Der 43-minütige Album könnte an manchen Stellen etwas langwierig wirken, aber Cadaver platziert sich dank ausreichend gelungener Stücke im gehobenen Death-Mittelfeld und untermauert erneut die Relevanz dieser Formation. „The Age of the Offended“ ist ein starkes Lebenszeichen des Death Metal und beweist, dass Cadaver noch immer mitreißende Musik schaffen.