Die baskische Ein-Mann-Armee Elffor gehört zu den ältesten Black Metal Projekten Spaniens. Seit 1996 treibt Eöl sein Unwesen im Black Metal Untergrund und hat seither zahlreiche Alben veröffentlicht. Das neueste Werk, „The Crescent Moon Palace“, ist gerade erschienen, und der Baske bleibt seinem epischen und atmosphärischen Stil treu. Das Album umfasst vier Songs und eine Spielzeit von knapp 45 Minuten und ist vorerst nur als CD erhältlich. Besonders hervorzuheben ist das gelungene Artwork des Albums.
Musikalisch oute ich mich als Fan der Band, denn Elffor hat in all den Jahren nie ein wirklich schlechtes Album produziert. Die Alben versprühen so viel Leidenschaft und Atmosphäre, und das gilt auch für 2024. Dynamischer und melodischer Black Metal, untermalt mit Keyboards oder Dungeon Synth, prägt das Klangbild. Bis auf den zweiten Song überschreiten alle Tracks die 10-Minuten-Marke, was den Stücken gut tut und Raum für Elemente außerhalb des klassischen Black Metals lässt. Ein gutes Beispiel hierfür ist der letzte Song „Wraiths Take Fly“, der zu Beginn stark in die progressive Richtung geht. Die Mischung auf „Crescent Moon Palace“ stimmt einfach, und obwohl Eöl bereits unzählige Veröffentlichungen mit Elffor getätigt hat, spürt man auch auf diesem Album seine ungebrochene Leidenschaft und Hingabe in jeder Minute. Kritikpunkte habe ich keine; ich genieße die Klänge des neuesten Werks des Basken in vollen Zügen.
Fazit: Freunde des atmosphärischen Black Metals sollten, falls Elffor ihnen noch kein Begriff ist, dies mit dem neuesten Album „The Crescent Moon Palace“ nachholen und sich von der Dynamik und Vielseitigkeit dieses Werkes begeistern lassen.