Wenn ich mich auf ein Album im Vorfeld besonders gefreut habe, dann ist es „Inferno“, das dritte Werk der schwedischen Black Metal Formation Myronath. Schon die ersten beiden Alben der Band haben mit ihrem schnellen und melodischen Black Metal überzeugt. Nun ist „Inferno“ als CD und Vinyl erhältlich. Der aggressive und melodische Gitarrensound dominiert auch auf diesem Album. 9 Songs und eine Spieldauer von etwas mehr als 40 Minuten bilden den Rahmen des Werks.
Ein kurzes Intro leitet das Album ein, bevor es in wenigen Augenblicken an Fahrt aufnimmt. Ähnlich wie ihre Landsmänner von Dark Funeral oder Setherial, legt Myronath sofort ein ordentliches Brett vor. Die Songs bestechen durch ihre Dynamik und vor allem durch ihre Aggressivität. Das erste Stück „La selva oscura“ entfaltet seine dunkle Magie in kürzester Zeit. Dieser filigrane Song setzt technisch bereits zu Beginn die Messlatte des Albums hoch. Vergleicht man alle bisherigen Alben miteinander, so sind die neuen 9 Stücke präziser und auf den Punkt gebracht, was „Inferno“ jetzt schon zum Anwärter auf das Album des Jahres macht. Meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht und ich kann jedem, der sich für schwedischen Black Metal im Stile von Dark Funeral begeistern kann, „Inferno“ wärmstens empfehlen. Mein persönlicher Tipp ist der dritte Song „Purity Through Indulgence“, ein Stück, das mit seiner Vielseitigkeit und Aggressivität zeigt, dass die Schweden ihr Handwerk meisterlich beherrschen.
Fazit: Mit „Inferno“ hat die schwedische Black Metal Band Myronath erneut ein herausragendes Album geschaffen, das sowohl spielerisch als auch atmosphärisch Maßstäbe setzt. Ein Pflichtkauf für alle Black Metal Fans!