Baxaxaxa – „De Vermis Mysteriis“: Eine rasante Entwicklung, die Potenzial offenbart
Es ist erstaunlich, wie schnell BAXAXAXA sich weiterentwickelt haben. Dieser Ableger von UNGOD aus Bayern, der bis vor zwei Jahren lediglich ein Demo aus dem Jahr 1992 vorzuweisen hatte, hat bereits sein zweites Album veröffentlicht. Dieses trägt den Titel „De Vermis Mysteriis“, was etwa ‚Über die Geheimnisse des Wurmes‘ bedeutet. Der Albumtitel stammt aus einem fiktiven Grimoire, inspiriert von den Geschichten des Autors H. P. Lovecraft.
Ein Blick auf die musikalische Reise von BAXAXAXA
Wer bereits „Catacomb Cult“ kennt, kann sich vorstellen, wie die musikalische Reise von BAXAXAXA weitergeht – nämlich in dieselbe Richtung. Die Band präsentiert nach wie vor rauen Oldschool-Black-Metal, der von minimalistischen Dungeon-Synths und Lo-Fi-Kirchenorgeln begleitet wird, ähnlich wie es in den Anfängen von SAMAEL und MYSTIFIER der Fall war. Dieser Ansatz verleiht der Musik einen besonderen Charme. Doch dabei kommt man um eine bereits in der Rezension des Vorgängers angesprochene Kritik nicht herum: Der schwach röchelnde und gleichförmige Gesang mindert die Wirkung von großartigen Songs wie dem eindrucksvollen Titelstück oder „Awaken, The Old Thing In The Ground“. Diese Stücke bieten eigentlich viel, jedoch wird ihnen durch den Gesang eine Menge Bedrohlichkeit genommen. Dies lässt „De Vermis Mysteriis“ auf volle Distanz betrachtet ziemlich langatmig erscheinen.
BAXAXAXA’s Potenzial und momentane Grenzen
Es ist unbestreitbar, dass BAXAXAXA ein beträchtliches Potenzial in sich vereint. Doch im Moment bleibt die Band hinter ihren Möglichkeiten zurück. Besonders der Gesang schwächt die Wirkung der Songs ab. Nichtsdestotrotz werden einige Menschen mit einer Vorliebe für raue und rohe Musik ohne Zweifel Gefallen daran finden. BAXAXAXA stehen an einem Punkt, an dem sie sich weiterentwickeln könnten und hoffentlich bald ihre volle Kraft entfalten.
Label: The Sinister Flame Records.