Burkhartsvinter – Hohenkrähen (Total Death Records 2018)
Burkhartsvinter gelten schon seit ihrem Erstlingswerk „Burkhartsmal“ mehr als nur ein Geheimtipp aus Deutschland. Die süddeutsche Band veröffentlichte bereits letztes Jahr ihr zweites Album „Hohenkrähen“ über Total Death Records. Rauer und roher BM, der an die glorreichen Zeiten des BM´s in 90ziger Jahren erinnert. Ich muss gestehen, durch die Veröffentlichungsflut des letzten Jahres, bin ich erst jetzt dazugekommen, mich dem Album zu widmen, man möge mir dies verzeihen. Kommen wir nun zu den Eckdaten von „Hohenkrähen“. Insgesamt haben 6 Songs ihren Weg auf den Silberling gefunden und die Spieldauer liegt bei etwas mehr als 40 Minuten. „Hohenkrähen“ ist neben der CD Version auch als Kassetenversion (Worship Tapes) und LP Version (Sturmglanz) erschienen. Einzig die Tapeversion bietet einen weiteren Song gegenüber den anderen beiden Formaten.
Burkhartsvinter konnten schon durch ihr erstes Album „Burkhartsmal“ auf sich aufmerksam machen, weshalb die Erwartung an „Hohenkrähen“ doch schon groß waren. Um es vornweg zu sagen die Band konnte sich auf dem zweiten Album nochmals deutlich steigern. Die Stücke wirken nochmal einen Ticken abwechslungsreicher und auch die Produktion ist nochmals druckvoller. Das musikalische Trio zelebriert den BM und großer Schnickschnack sucht man auf „Hohenkrähen“ vergeblich. So sollte BM meines Erachtens nach klingen. Ohne ein Intro legt die Band los wie die Feuerwehr und rasend schneller Gitarrensound und eine leichte keifende Vocals fräsen sich tief in die Gehörgänge ein. Die Tempowechsel lockern die Songs immer wieder auf, auch wenn sich das Tempo der Stücke meist im schnelleren Bereich bewegt. „Frundsberg“ ist ein Song, der aufgrund seiner ständigen Tempowechsel einen hohen Wiedererkennungswert entwickelt. Ein Monstersong wie ich finde. Die anderern Stücke stehen in dem aber in nichts nach, denn „Hohenkrähe ist ist ein kompaktes Meisterwerk, welches sich an alle Liebhaber des rauen und rohen BM richtet. Ein weiterer beeindruckender Song ist “S.G.W.G.T.C“ der mit seinen Riffgewitter und seinen groovenden Parts immer wieder an Satanic Warmaster erinnert. Wie schon erwähnt ist das Album sowohl als Lp Version über Sturmglanz, als auch als Tape Version über Worship Tapes erhältlich. Lediglich die Tapeversion bietet noch einen zusätzlichen Song und ist somit für die Sammler interessant.
Fazit:
„Hohenkrähen“ ist ein bedruckendes Album geworden. Burkhartsvinter konnten sich gegenüber ihren ersten Album nochmals deutlich steigern. So sollte BM klingen, ohne Firlefanz! Die Jungs zelebrieren BM, der immer wieder an die 90ziger Jahre erinnert.
Hörbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=qm50IlEsBXU
Trackliste:
1. Aachland
2. Hohenkrähen
3. Under Satanic Command
4. Frundberg
5. S.G.W.G.T.C.
6. Knights of The Deathkult
Lineup:
Hellstone: Vocals & Guitars
S.Schnyder: Drums
Wendul: Bass
Bewertung: 5,5/6
Band: https://www.facebook.com/burkhartsvinter
@ Mjöllnir 2019
Erstveröffentlichung der Tonträgerbesprechung erfolgte beim Black Info Telegram Kanal. Der Kanal des Black Circle HMC